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Themenabend ‚Leben mit Autismus‘

Aktualisiert: 28. Apr.

Referentin: Michèle Schlatter, Fachberaterin Autismus/Peerberaterin


Notizen zum Referat:

  • Ca. 3% der Bevölkerung sind von Autismus betroffen

  • Andere Wahrnehnumgsverarbeitung

  • Andere Denk- und Lernstile

  • Grosse Unterschiede und Ausprägungen


Grundhaltung:

  • Autismus als Neurodiversität: Unterschiedlichkeit im Gehirn, die zur Bandbrite unserer Entwicklung gehören. Keine Störung oder Krankheit, sondern VIelfalt und Individualität

  • Autismusbetroffenen ist die Akzeptanz, die für die ‚Norm‘ gilt, kaum bekannt.

Lernen in einer fremden Welt zu leben:

  • Dauerlernen

  • Übersetzen: was wollen andere von mir?

  • Anpassung: Wer wäre ich, wenn ich nicht dauernd ‚abschauen‘ müsste?

  • Umgang mit Ängsten: Sorgen etwas falsch zu machen

  • Stress, Stress, Stress

  • Reizüberflutung durch Geräusche, Licht, etc.

  • Grosse Unterschiede im Schmerzempfinden

  • Kommunikation: Wann komme ich dran, was sagt der andere?

  • Mich durch Emotionen fühlen

  • Sensibilität: z.B. können sich Wörter im Mund spezifisch anfühlen

  • Detailwahrnehmung


Hilfreich im Umgang mit von Autismus betroffenen Menschen:

  • Spiegeln, verbalisieren, benennen, was ich als neurotypischer Mensch wahrnehme

  • Anspannung kann über kleinste Zeichen sichtbar werden.

  • Bauchgefühl zulassen, keine Angst vor falscher Reaktion

  • Abläufe, Routine, aber auch nicht zuviel und zu eng

  • Energien sparen

  • Anker: etwas definieren, dass verlässlich so sein wird. Z.B. Abfahrtszeit Bus mit Kärtli, auf das gedeutet werden kann

  • Natur, Stille

  • Unaufgeregte Sprache (wie ein ,Navi‘)

  • Du bist ok, so wie du bist.

  • Sichtbare Strukturen: z.B. Texte strukturieren, Abschnitte, Rahmen

  • Sichtbar machen wo oder wann eine Aufgabe nun wirklich fertig ist

  • Mühe mit Berührungen respektieren



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